Feingesponnen legt sich Nebel
im ersten Licht des Tages gleich Gespensterkindern
über Wege, Wiesen
und die alte Bank
Aufgeschreckt von der Wärme der Sonne
versuchen sie sich heimlich davonzustehlen
weil auch der Schatten des Nussbaums
sie nicht beschützen kann
Lächelnd sehen die Rosen dem zu
trinken das letzte Licht des Sommers
Wind zaust Sträucher und der Baum
schüttelt bunte Blätter federleicht taumelnd
später auch Früchte im grünen Mantel versteckt
gesammelt von fleißigen Händen
nach getaner Arbeit ruhen sie
um zu träumen
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Die Tage werden kürzer
die Natur ruht sich aus, sammelt Kraft
für einen neuen Anfang
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