Freier Schriftsteller
Herbst 2018
Kalter Nieselregen fiel aus tiefhängenden, grauen Wolken, die über den Hügeln lagen. Danica warf einen gehetzten Blick über die Schulter. Im trüben Licht der Dämmerung konnte sie deutlich den Mann sehen, der rasch auf sie zukam. Er war groß, muskulös und hatte feuchtes, schwarzes Haar, das tief in sein Gesicht hing. Mit sicheren Schritten eilte er die Böschung hinauf. Fast so, als lief er auf trockenem Gras statt über schlüpfrigen Waldboden. Die eisigen Tropfen durchweichten Danicas Weste aus dunkelgrünem Vlies und ihre Jeans, während sie sich durch die nassen Heidelbeeren, die hier überall wuchsen, mühsam den steilen Hang hinaufkämpfte. Sie richtete ihren Blick nach vorn, rutschte aus und krallte die Hände in die kurzen, harten Zweige. Hinter sich konnte sie das Knacken der Tritte hören, kroch verzweifelt auf allen Vieren weiter, überwand die Steigung und rappelte sich schwankend auf.
Vor ihr teilte sich der Wald, endete links an einer Steilwand und mündete rechts in eine Lichtung, die sich flach vor ihr erstreckte, allmählich abfiel und ein paar Hundert Meter weiter in den Wald überging. Hastig schätzte sie die Chancen ab und entschied nach rechts zu laufen. Über die offene Wiese war sie ein leichtes Ziel und für den Steilhang zu schwach. Sie rannte auf den Waldrand zu, um im Dickicht zwischen jungen Eichen und Sträuchern unterzutauchen. Die Schreie des zweiten Mannes, der irgendwo linker Hand von ihr sein musste, hallten von den felsigen Hängen wider. Er hatte sie entdeckt und rief seinem Freund ihre Position zu. Damit hatte sie nicht gerechnet. Die Kerle jagten sie wie ein verwundetes Tier. Fauchend sog sie die Luft ein, schlug einen Haken und duckte sich unter die Bäume. Sie musste in Richtung Steilwand laufen, im Wald einen Bogen gehen, um dem zweiten Mann zu entgehen und dann bergab, das war leichter, als den Berg weiter
hinaufzuklettern.
Danica sprang über umgestürzte Bäume, Felsen und wich im schwächer werdenden Licht tiefhängenden Ästen aus, die sie in die Seite stachen oder ihr ins Gesicht schnellten. Wenigstens haben sie keine Hunde, dachte sie, trat in ein fußgroßes Loch vom Bau eines kleinen Tieres und schlug der Länge nach hin, als ein Schuss fiel. Ein scharfkantiger Felsen bohrte sich in ihren Oberschenkel und sie schrie laut auf. Der Schmerz raste das Bein hoch, bis unter die Schädeldecke.
»Ich bin getroffen«, keuchte sie, und hielt einen qualvollen Augenblick inne. »Die haben auf mich geschossen, die Scheißkerle.« Sie rollte herum, tastete instinktiv das Bein ab, konnte aber nur einen Riss in der Hose und eine schmerzende Schramme spüren. Mit wildem Blick schaute sie um sich, weil sie erwartete, dass jeden Moment einer der beiden Männer aus dem Dickicht stürmte und über sie herfiel. Aber außer den Geräuschen des Waldes, die für einen Atemzug verstummt waren, war nichts zu hören.
Mühsam erhob sie sich auf alle viere und kroch davon. Der Kerl hatte offenbar auf gut Glück in den Wald geschossen und wartete auf ihre Reaktion. Wartete, dass sie in Panik auf die Lichtung rannte oder sich anderweitig verriet. Diesen Gefallen würde sie ihnen nicht tun. Danica richtete ihren Blick starr nach vorne, rappelte sich auf und lief humpelnd tiefer in den Wald hinein, getrieben von der Angst vor ihren Verfolgern.
»Sie ist dort drüben zwischen den Bäumen verschwunden«, deutete der Große, mit der Mündung seines Gewehres in die Richtung, in der er das Mädchen vermutete. »Deshalb dachte ich, ein Schuss vor den Bug kann nicht schaden. Vielleicht kommt sie raus, vielleicht verkriecht sie sich auch da drüben. Dann finden wir sie leichter und brauchen nicht weiter hinterherzulaufen.«
»Die ist zäher, als sie aussieht, verdammt.« Der zweite Verfolger wischte mit dem Unterarm Schweiß und Regen vom Gesicht. »Hätte nicht gedacht, dass uns ausgerechnet sie entwischt.« Plötzlich lachte er auf. »Macht zumindest die Jagd interessant. Auch wenn wir keine Trophäe von ihr mit nach Hause nehmen und an die Wand hängen können.«
Befremdet musterte ihn sein Freund. »Du bist wohl nicht bei Trost? Was, wenn sie entkommt? Sie könnte uns ans Messer liefern. Ich habe nicht vor, wegen der Schlampe ins Gefängnis zu gehen.«
»Reg dich ab, Herr Politiker«, lachte sein Freund und wurde schlagartig wieder ernst. »Niemand will für das bisschen Spaß, den wir hatten, ins Gefängnis. Wir finden die Kleine und erledigen sie. Es wird bald dunkel, dann kann sie nicht weiter. Bei der Kälte kommt sie ohnehin nicht weit. Sie ist entkräftet, hat nichts zu essen und zu trinken. Wir hören sie und wir sehen sie. Sie hat keine Chance.«
Er verstummte, schien die Äste der Eichen zu mustern, deren Silhouetten sich im Grau des feinen Regens abzeichneten, drehte sich einmal im Kreis herum und rief laut: »Du hast keine Chance, hörst du. Also komm raus, verdammt, und lass uns reden! Niemand will, dass du stirbst!«
Aber nur die Stille eines menschenleeren Waldes antwortete ihm.
Irgendwo weit hinter sich hörte Danica jemand rufen. Die Stimme klang gedämpft durch die eng stehenden Bäume, die Worte unverständlich. Überrascht verharrte sie ein paar Atemzüge und lauschte, ob noch mehr kam. Möglicherweise waren andere Menschen in der Nähe, Jäger, Wanderer oder Leute aus der Gegend, die den Schuss gehört hatten. Die Wälder waren riesig, aber es musste trotzdem jemand geben, der hier lebte.
Eine gespenstische Stille legte sich über den Wald. Danica duckte sich und lief weiter, ihr wurde kalt ums Herz. Sie hatte sich noch nie so einsam gefühlt, in die Enge getrieben.
Ich muss durchhalten, dachte sie. Meine einzige Chance, wenn ich überleben will. Sie werden keine Gnade kennen, wenn sie mich erwischen. Immerhin kann ich sie identifizieren und damit ins Gefängnis bringen, aber es müssen doch auch Menschen hier leben, die mir helfen können.
Allmählich wurde es dunkler. Nicht mehr lange, dann würde die Nacht vollends über sie hereinbrechen. Sie musste vorsichtiger laufen und nach einem Versteck Ausschau halten. Der Boden unter ihren Füßen wurde steiniger, rutschiger, hatte sich unmerklich vom weichen Nadelpolster in Sand und Kies und feuchtes Laub verwandelt, als sie plötzlich den Wald hinter sich hatte und sich auf einem schmalen Bergpfad wiederfand. Über ihr drang das silbrige Licht des Mondes durch die Wolken und vor ihr breiteten sich nassglänzende Wiesen mit kurzem, harten Gras aus, die glitzerten, als ob sie mit winzigen Perlen bedeckt wären. Es hatte aufgehört zu regnen. Die Hügel, deren sanfte Formen das Blickfeld durchzogen, schimmerten im hellen Grau. Hier und da glühten Lichtpunkte von einsam gelegenen Gehöften, weit entfernt von Danicas Standort. Es hätten genauso Sterne eines anderen Universums sein können. Mit zunehmender Dunkelheit flackerten immer
mehr
Lichter auf. Die funkelnden Punkte bildeten in der weiten Landschaft ein unregelmäßiges Muster, das aussah, als hätte ein riesiges Wesen wütend die glühenden Kohlen seines Lagerfeuers verstreut. Den Bergpfad entlangtaumelnd, konnte Danica den aus den nassen Wiesen emporsteigenden Geruch von Gräsern, Lupinen und anderen Blumen, die sie nicht beim Namen nennen konnte, wahrnehmen. Wacholder und kleinwüchsige Kiefer sprenkelten die felsigen Berggipfel links und rechts von ihr und die Abhänge mit dunklen Flecken, die in der einbrechenden Nacht wie Tintenkleckse wirkten.
»Los jetzt, lauf!«, befahl sich Danica energisch. Die Anspannung hatte tiefe Falten in ihr sonst weiches Gesicht gegraben. Feuchter Dreck und nasse Blätter klebten an ihren Hosenbeinen. Im trüben Zwielicht sahen die Schmutzspuren wie getrocknetes Blut aus. Ohne auf die Schmerzen in ihren erschöpften Beinen zu achten, besonders das Linke, vom Sturz verletzte, setzte sie sich in Bewegung. Sie hastete den Pfad im müden Lauf entlang, während ihr Tränen aus den Augen liefen. Die Strähnen ihrer langen blonden Haare legten sich wie ein Netz auf ihr ovales Gesicht und verfingen sich in den Wimpern. Sie hatte nicht die Kraft, sie aus dem Gesicht zu streichen. Danica war klein, mollig und wusste, dass ihr keine Reserven mehr blieben. Sie warf einen Blick auf die Lichter vor ihr und wünschte sich dort drüben zu sein. In einem der Häuser, in dem die Bewohner beim Abendessen saßen und keine anderen Sorgen hatten, als das tägliche Leben, als
urplötzlich ein Mann zwischen den Bäumen hervorsprang und wie ein Stück fleckiges Totholz in einer Säule aus Nebelschleier und Mondlicht verharrte.
Ihr Kopf ruckte herum. Seine Haare standen wirr vom Kopf ab, es war der Jüngere der beiden. Er blieb mit dem Rücken zu ihr stehen, um sich zu orientieren und hielt sein Gewehr schussbereit. Instinktiv warf sich Danica zur Seite und stürzte mit einem kleinen Schrei den Abhang zu ihrer Rechten hinunter. Sie landete zwischen Sträuchern, rappelte sich auf und hastete weiter, ohne auf die Zweige zu achten, die ihr Gesicht und Arme zerkratzten. Ihre Brust brannte, als wüte ein Feuer in ihren Lungen. Sie hatten sie den ganzen Tag gehetzt und sie hatte von Anfang an gewusst, dass sie ihr praktisch keine Chance ließen, zu entkommen. Trotzdem wollte sie leben. Sie rutschte über eine steile Böschung, verlor den Halt, fiel vornüber, konnte sich im letzten Augenblick an einer Wurzel festklammern.
Unter ihr rauschte ein Fluss. Danica spuckte Blut und Erde, scharrte mit den Füßen nach Halt suchend im Fels, schaute nach unten und spürte, wie die Finger unaufhaltsam von der Wurzel glitten.
»NEIN! Ich kann mich nicht mehr halten.« Mit einem dumpfen Schrei fiel sie in die Dunkelheit vier Meter unter ihr und landete im Fluss, der sie sofort mit sich riss. Sie tauchte unter, kam strampelnd und hustend hoch, schnappte verzweifelt nach Luft und wurde wieder nach unten gezogen. Der Fluss rollte sie herum, spielte mit ihr, tauchte sie unter, hob sie hoch und spuckte sie aus, zerschlagen vom felsigen Untergrund. Er spülte sie an ein steiniges Ufer, wo sie sich an einem tiefhängenden Ast festhalten konnte. Weinend und unkontrollierbar zitternd kroch sie auf Händen und Füßen aus dem Wasser, das kalt genug war, um jeden Gedanken auf der Stelle einzufrieren. Kein Schmerz, den sie je gehabt hatte, und sie hatte in den letzten beiden Tagen mehr durchgemacht, als sie sich jemals hatte vorstellen können, kam dem jetzigen gleich.
Ihr Körper, der sie zunehmend im Stich lassen wollte, war ihr zum Feind geworden. Die entsetzliche Kälte hatte jedes Gefühl in Armen und Beinen abgetötet. Sie zwang sich aufzustehen, doch die Beine glitten unter ihr weg, als wären sie völlig kraftlos. Danica ließ den Kopf hängen und schluchzte kraftlos.
Sollte hier das Ende der Flucht vor ihren Peinigern sein.
»Bitte, lieber Gott, hilf mir!«
Sie sah keinen Ausweg. Selbst wenn ihre Hände erfroren wären, hätte sie immer noch weglaufen können.
Aber ihre Beine ... sie spürte ihre Beine nicht mehr!
Für einige Minuten war sie vor Panik wie gelähmt, ließ sich im Gefühl der Hoffnungslosigkeit treiben. Doch schließlich raffte sie all ihre Kraft zusammen und stemmte sich auf Hände und Knie. Sie hätte schreien können vor Freude und Schmerz, als sie es geschafft hatte. Jetzt musste sie nur noch das Ufer hoch klettern und vielleicht einige Schritte laufen. Dann würde ihr wärmer werden. Sie musste eine Hütte finden oder eine Straße und einen Wagen, aus den Kleidern raus. Wenn ihr das nicht gelang, war ihr der Tod sicher. Die Kälte würde in ihr Herz eindringen und sie würde müde werden, sorglos und sterben. Ihre Zähne klapperten vor Kälte wie spanische Kastagnetten, als sie sich Stück für Stück über Geröll, niedrige Sträucher, die sie zerkratzten und zurückhalten wollten, auf nassem Gras die Uferböschung hinaufkämpfte.
»Dem Himmel sei Dank. Ich habe eine Straße gefunden«, rief sie und stolperte auf den grauen Asphalt, der den Wald mittendurch schnitt. Sie hörte, wie das Blut in ihren Ohren rauschte und dahinter das Dröhnen eines Motors, das näherkam. Schluchzend legte sie den Kopf in den Nacken, fühlte das Schreien, das sich in ihrer Kehle staute und fiel auf die Knie.
Der Fahrer des Holztrucks, der sich durch die unendlichen Wälder Montenegros bewegte, war seit zwölf Stunden unterwegs. Die einzige Pause, die er sich bis jetzt gegönnt hatte, war auch schon wieder fünf Stunden her. Der Weg war anstrengend zu fahren, voller Kurven und die Straßen nass glänzend und schmal. Er schätzte, dass er noch gut drei Stunden Fahrt vor sich hatte, bevor er wieder auf normale Straßen traf.
Interessiert warf er einen Blick auf sein Handy, das im Sekundentakt zwitscherte. Vor ihm musste sich ein größerer Ort oder eine kleine Stadt befinden, er hatte nach langer Zeit endlich Empfang. Drei WhatsApp Nachrichten waren hereingekommen. Seine Hand tastete nach dem Gerät und er schaute auf das Display, als er im Augenwinkel einen Schatten am Waldrand registrierte. Instinktiv stieg er auf die Bremse, warf das Handy neben sich und zog das Hydraulikventil am Steuer, um den Bremsschub auf den hinteren Reifen zu verringern. Er war zu schnell unterwegs.
Verdammt! Er hatte nicht aufgepasst! Aus der Kurve heraus würde der Truck sich querstellen oder der Anhänger ausbrechen. Eine grauenhafte Vorstellung, mit dem Truck über die Böschung in den angrenzenden Fluss zu fallen, dem er seit geraumer Zeit folgte. Er konzentrierte sich auf die rechte Seite der Straße, an der die Felswand aufragte, um sein Gefährt mit Gefühl aus der Gefahrenzone zu bringen und hoffte inständig, dass es funktionierte. Blendend grelles Licht riss einen grauen Umriss aus der Dunkelheit. Er zog an der Hupe, konnte nicht erkennen, welches Tier die Straße überqueren wollte und ihm in den Truck lief, aber es war für ihn in diesem Moment das kleinste Problem.
Für einen Atemzug hob Danica den Kopf, der Schimmer einer Hoffnung lag über ihrem Gesicht. Dann war der Truck da, die Lichterbündel erfassten den Körper in der dunkelgrünen Weste, die sie mitgenommen hatte, um sich zu tarnen, damit sie leichter entkommen könnte, tauchten ihn in weißes Scheinwerferlicht. Das unheimliche Schaben der Reifen, die über den nassen Asphalt rutschten, hallte in ihrem Kopf wider, vermischt mit dem zischenden Geräusch der Bremsen und dem durchdringenden Ton des brüllenden Horns, bevor das kalte Blech ihren Körper hoch in die Luft schleuderte und ihn zwischen die Bäume zurückwarf. Ihre Knochen brachen mit einem hässlichen Knirschen, wie dünne Stöckchen unter harten Stiefelabsätzen und ihr Blut spritzte heiß über die kobaltblaue Kühlerhaube. Die Welt war für einen Moment in rotes Licht getaucht. Dann überschwemmte schwarze Finsternis ihr ganzes Empfinden, spülte die
Schmerzen hinweg und nahm ihr jegliche Angst.
Ein Stück weiter den Berg hinauf standen zwei Männer vor einem Abhang über dem Fluss und starrten fasziniert auf das Drama, das sich unter ihnen abspielte. »Fast wäre die Schlampe entkommen«, murmelte der Größere und stützte sich auf sein Gewehr.
»Da hatten wir wohl das Glück des Tüchtigen«, grinste der andere, setzte sein Gewehr ab, mit dem er auf das Mädchen gezielt hatte, als sie die Böschung hochkam und beobachtete, wie der Fahrer ausstieg, eine Runde um den Truck ging, zwischen die Bäume spähte und schulterzuckend wieder einstieg. Die beiden Männer warteten, bis die roten Rücklichter hinter der nächsten Kurve verschwunden waren. Dann setzten sie sich in Bewegung. Fünf Minuten später standen sie vor dem zuckenden Leib des Mädchens. Ihre Beine scharrten über den Boden, als würde sie weiterlaufen wollen. Sie gab kleine fiepende Laute von sich.
Heimo überlegte, ob er ihr den Fangschuss geben sollte, beschloss dann aber zu warten, bis der Truck weit genug weg war. Seltsam erregt betrachtete er den Todeskampf des Mädchens. Die Jagd hatte ihm größeren Spaß gemacht, als der Sex mit der Kleinen. Gut, der Sex war auch nicht schlecht, sie hatte sich immerhin brav gewehrt, aber die Jagd war die Krönung.
Das Mädchen hatte es ihnen nicht allzu schwer gemacht und der Truck war glücklicher Zufall.
»Man müsste das Ganze besser steuern«, sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem Freund. »Die Jagd als Bestandteil des Projekts.«
Seine Gedanken überschlugen sich und neue Ideen flatterten durch sein krankes Hirn wie schwarze Krähen.